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Jeder sieht was du scheinst

Der Schein trügt… exakt 1 Badeente auf dem Kopf

Für die, die lieber Hören als Lesen. Den Text „der Schein trügt… “ gibt es auch von mir gesprochen. Sozusagen als Podcast-Variante.

Der Schein trügt – Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst…

Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst…

Der Schein trügt… Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst… Den Spruch kennen wir alle! Aber nur wenige wissen wie wir sind… Das herauszufinden ist eine Aufgabe fürs Leben…. Sei du Selbst… Steh zu Dir…

Du hast eine Badeente auf dem Kopf!!!

Der Schein trügt... Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst...
Der Schein trügt…

Das sehen nun echt ALLE…. Aber wie viele Mit-Menschen werden Dich drauf ansprechen?? Die Meisten werden sich im Stillen fragen: „Was soll das denn?
Und der zweite Gedanke wird wohl sein, dass sie glauben ich hätte nen Schuss… Und sich fragen, ob ich für so was nicht schon viel zu ALT bin??? Wie wichtig ist es uns in unserem Leben, was Andere von oder über uns denken? Wie abhängig machen wir uns selber von der Meinung anderer?

Der Schein trügt… Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst… nur wenige wissen, wie du bist!

Der Schein trügt... Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst...
Sein oder Schein?

Ich kann eine Stunde später im Trachten-Kleid und hochhackigen Schuhen aus nem Haus laufen und keiner wird ahnen, dass ich gerade noch ne Ente auf dem Kopf sitzen hatte. Außerdem können sie sich nicht vorstellen, dass sie mit mir über das Eisen-Kohlenstoff Diagramm oder Autos und Motorräder reden können, geschweige denn den Cremona Plan… Weder mit Ente auf dem Kopf, noch im Trachten-Kleid!! Also… Wenn unsere äußere Erscheinung nix (oder nur wenig) mit unserem Inneren zu tun hat… Warum nehmen wir sie so wichtig??

Man könnte sich standesgemäß Kleiden… In meinem Fall mit ’nem Blaumann, ’nem halben Akademikerhut und ’nem Waren-Scanner in der Hand – da würde ich selbst an der Fasnet gefragt werden, was ich darstelle!
Wär es dann nicht sinnvoller, weniger auf das Äußere zu achten? NEIN!!
Wir leben nun mal in einer Scheinwelt…

Der Anzug, die Schwesterntracht, der Pennerlook symbolisiert unseren Mitmenschen schon mal ziemlich deutlich, in welche Richtung es geht! Natürlich sollte man nicht vom Äußeren auf das Innere schließen. Aber tun wir das nicht Alle – irgendwie?

Unser Leben, unsere Vergangenheit, unsere Umwelt hat uns gelehrt, auf welche optischen Signale wir positiv reagieren „dürfen“ und wo wir eher vorsichtig sein sollten… „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder…“ sang schon Franz-Josef Degenhardt

Der Schein trügt... Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst...
Sein oder Schein?

Heute trage ich eine Lederkombie und einen Helm mit Totenkopf drauf, morgen komm ich im „kleinen Schwarzen“ daher, auf Schuhen mit 6 cm Absätzen und auf dem Sofa lieg ich in der ausgebeulten Discounter Jogginghose. Deshalb ändert sich doch aber meine Lebenseinstellung nicht – oder doch?

Sind wir in der billigen Jogginghose vielleicht auch gelassener? Weil wir selber meinen, nicht mehr so hohen Ansprüchen genügen zu müssen?

Der Schein trügt… Jeder sieht nur, was Du zu sein scheinst, aber in Deinen Kopf guckt Dir keiner rein…

Außer Dir weiß keiner, was Du denkst, was Du tatsächlich fühlst. Natürlich bedeutet das auch, dass keiner weiß, wie’s Dir wirklich geht. Wenn Du mit Dir selber nicht im Reinen bist, kann Dir von außen auch Niemand helfen. Du kannst Dir Hilfe suchen… Aber helfen kannst Du Dir nur selber!

Wenn wir uns „verkleiden“, täuschen wir unseren Mit-Menschen etwas vor. Aber, sollten wir es schaffen, dass auch wir selber auf unsere „Verkleidung“ reinfallen, dann ist es Selbstbetrug – und aus der Nummer kommen wir nur schwer wieder raus! Denn wir fangen an (oder sind schon voll dabei) uns mit unserem Äußeren zu identifizieren … Und verlieren den Blick auf unser Innerstes. Auf uns!

Der Schein trügt - Jeder sieht nur, was du scheinst.
Der Schein trügt…

Ich hab, für mich, festgestellt, dass ich tatsächlich verschiedene Outfits verwende. Wenn ich kein Bock auf „bla bla“ Konversation hab, sondern gute Gespräche führen möchte, trag ich am liebsten meine selbstgemachten Punk Klamotten. Damit schreck ich zwar viele ab, hab aber meistens mega geile Konversationspartner. Denn ich werde mich mit Menschen unterhalten, die wissen wollen, was hinter der bunten Fassade steckt. Wenn ich aber mies drauf bin, würd ich am liebsten in Sack und Asche rum laufen und gar nicht angesprochen werden. Und wenn ich als graue Maus auftrete, stehen meine Chancen in Ruhe gelassen zu werden auch sehr gut. Wir sind halt doch Augentiere.

Folglich können wir auch unsere eigene Stimmung damit beeinflussen. Was Buntes anziehen und unsere Gedanken mit Sonne (Licht?) fluten. Es wird was mit uns machen. Auch wenn WIR es nicht spüren, die Welt um uns herum wird drauf reagieren.

Ein Lächeln kann die Welt verändern…

Jeder sieht was du scheinst
Der Schein trügt… Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst…

Ich hab mir vor acht Monaten ein neues Lebensmotto, ein Mantra, zugelegt. Es lautet „Lächle und sei Dankbar“. Ich versuche es immer anzuwenden. Weil man mit einem Lächeln im Gesicht nicht sauer sein kann… Und, weil man mit einem Lächeln im Gesicht, auch seine Mitmenschen anstecken kann. Sie werden Dich nur schwer beleidigen oder anschreien können. Es ist, als ob das Lächeln die Sonne ist und die schlechte Laune der Mond. Wenn die Sonne den Mond tagsüber erhellt, ist er zwar noch da, aber wir sehen ihn nicht (oder nur schwach).

Der Schein trügt – jeder sieht nur, was du zu sein scheinst…

Jeder sieht was du scheinst
Der Schein trügt…

Es ist eine Gradwanderung. Wenn Du lächelst, obwohl Dir zum Heulen ist, aber nichts sagst, suggerierst du natürlich auch, dass es Dir gut geht. Nur die Menschen, die Dich kennen und denen Du wichtig bist, werden „sehen“ wie es Dir geht. Nur anhand dessen, was Du heute für Klamotten trägst! Ob Deine Gesichtszüge weich oder hart sind! Von Menschen, denen Du egal bist, brauchst Du nicht erwarten, dass Ihnen so etwas auffällt. Die Tiere im Garten kommen auch nur, solange Du sie fütterst! Wenn sie von Dir nichts mehr zu erwarten haben, werden sie sich einen neuen „Wirt“ suchen.

Von anderen lernen… der Schein trügt nicht immer

Ich habe die Geschichte (das Schicksal?) eines Lehrers gelesen, der davon träumte Surfprofi zu werden. Er verlor bei einem Unfall einen Arm und die Aussicht auf eine Profi Karriere als Surfer. Deshalb musste er sich fragen, was aus seinem Traum denn jetzt noch werden könnte? Wünschte er sich doch so sehr, viel Zeit am Meer verbringen zu können.

Er blieb schließlich Lehrer und verbringt jetzt jede Minute seiner freien Zeit am Wasser. Mit dem gesicherten Einkommen als Beamter und dem Gefühl, nicht seinen Traum verloren zu haben, sondern nur mit einer anderen Perspektive zu verwirklichen. Der Schein trügt… Jeder sieht nur, was du zu sein scheinst! In diesem Fall einen „Krüppel“ der kein Surfprofi werden konnte. Aber der Lehrer ist dankbar und zufrieden mit seinem Leben, so wie es jetzt ist. er macht das Beste aus seiner Situation. Denn er hat das Wasser und ein gutes Einkommen.

Wir sollten uns jeden Tag bewusst machen, dass wir (wahrscheinlich) in einem „Geldjob“ nicht die absolute Erfüllung finden werden. Es kommt auf die Perspektive an! Solange die Situation für uns „lebbar“ ist, sollten wir lernen sie dankbar anzunehmen.

Wir könnten uns Pippi Langstrumpf als Vorbild nehmen. Lass Dich nicht unterkriegen! Sei frech und wild und wunderbar! Und ganz wichtig: vergleiche Deinen Anfang nicht mit dem Ende jener Menschen, die Du bewunderst!

Soviel für Jetzt,

Sagt mir Eure Meinung, gebt mir neue Gedankenansätze…

Ich freu mich!

Liebe Grüße

Andi

2 Kommentare

  1. hallo Andi,
    das mit dem Verkleiden stimmt in der Tat. Ich frage mich bei Meetings oft, wieso Business-Kleidung erwünscht bzw. vorgeschrieben ist. Sind die Gespäche und Diskussionen dadurch seriöser? Sicher nicht.
    Und dennoch bleibt das Verkleiden bestehen. Vielleicht sollte ich beim nächsten Meeting mal eine Badeente mitnehnen und einfach vor mir auf den Tisch stellen – mal sehen, wie die Reaktionen sind 😉
    viele liebe Grüße und Danke für die Denkanstöße
    Shorty

    1. Hallo Shorty,
      Danke für Deine Gedanken…
      Die Sache mit der Business-Kleidung ist ein gutes Beispiel. Ich glaub, es ist der Versuch wenigstens optisch eine gleiche Ebene zu schaffen. Wobei es für die Männchen ja „nur“ die Farbe des Anzugs zu wählen gibt… Weibchen ham da schon etwas mehr Freiheiten in der Wahl des Outfits.
      Erzähl mal, ob Du das mit der Ente (die gibt’s übrigens auch im Business Outfit) gemacht hast und wie das ankam!
      Liebe Grüße,
      Andi

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